Engadin und Val Müstair: Hermelin und Mauswiesel gesucht!

Mit dem Überbegriff Wiesel sind zwei flinke Säugetierarten gemeint: Das etwas grössere Hermelin (Mustela erminea) und das kleine Mauswiesel (Mustela nivalis). Das Mauswiesel besitzt sogar noch eine Unterart, das Zwergmauswiesel (Mustela nivalis nivalis), welches in der Schweiz nur in den Ostalpen vorkommt. Beide Arten leben sehr versteckt und sind daher nicht leicht zu entdecken. Mauswiesel wechseln ihre Fellfarbe grundsätzlich nicht. Die Unterart Zwergmauswiesel in den Ostalpen färbt jedoch das Fell im Winter weiss. Sie ist kleiner und wird demenstprechend auch Zwergmauswiesel genannt.

Im diesjährigen Schwerpunktprogramm "Wiesel gesucht! Hermelin und Mauswiesel im Engadin und Val Müstair" wollten wir mithilfe von Freiwilligen das Vorkommen von Hermelin, Mauswiesel und Zwergmauswiesel erforschen. Dabei kamen neben Sichtbeobachtungen auch Spurentunnel zum Einsatz. Die so erhobenen Daten halfen, das Bild über die aktuelle Verbreitung der beiden Arten und der Unterart im Engadin und Val Müstair zu vervollständigen.

Hermelin schaut aus Steinhaufen hervor
Hecke entlang einer Wiese
Hecken sind wichtige Verbindungselemente im Lebensraum von Hermelinen.
Das kleinere Mauswiesel hat einen braunen Schwanz ohne schwarze Schwanzspitze.

Artporträt

Mustela erminea
Mustela nivalis