Bild © Rudolphous / WikiCommons BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Eine der häufigsten Bläulingsarten auf Stadtgebiet, besiedelt mäßig intensiv genutzte, trockene bis feuchte Wiesen und Ruderalflächen. Standorttreue Art, in naturnahen Gärten, Familiengartenarealen, auf Friedhöfen, in Parkanlagen und auf Bahnarealen bis ins Stadtzentrum verbreitet. Raupen hellgrün mit hellen Längslinien, maximal 13 mm, ernähren sich nicht nur von Hauhecheln, sondern auch von Luzerne und verschiedenen Kleearten. Die Eier werden einzeln an die Stiele und Blätter der Futterpflanze gelegt. Verpuppung am Boden. Falter besuchen Schmetterlingsblütler, Kuckuckslichtnelke, Wasserdost und Margerite, aber auch viele andere Blüten. Verbreitung Zürich: Häufig, bis ins Zentrum. Erkennungsmerkmale Klein. Flügelobserseiten Männchen blau, Weibchen braun, selten auch blau mit Reihe oranger Flecken am Saum. Unterseiten: graubraun, schwarze Punkte und orange Fleckenreihe am Saum. Weiße Flügelfransen, schwarzer Basalfleck auf Vorderflügeln. Gehört zu Bläulinge Masse Flügelspannweite ca. 29 mm Ähnliche Arten Im Vergleich zu anderen Bläulingen ist der Hauhechel-Bläuling eher violett-blau gefärbt. Außerdem sind die Fransen am Flügelrand nicht gescheckt. Gefährdungsgrad Nicht gefährdet Aktivitätszeit Mai-Juni und August-Anfang Oktober. 3 Generationen pro Jahr. Überwinterung als Raupe. Lebensraum Mäßig intensiv bewirtschaftete Wiesen, Ruderalflächen Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Gefahren Gärten ohne Nahrung: Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage. Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten: Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern. Intensivierung der Landwirtschaft: In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus. Fördermaßnahmen Die wichtigsten Nahrungspflanzen für die Raupen des Hauhechel-Bläulings sind verschiedene Kleearten. Die Falter mögen verschiedene Blumen wie Disteln oder Wiesen-Flockenblumen. Im Garten kann man eine Ecke einrichten, in der man diese Pflanzen ansät oder als Setzlinge pflanzt. Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies Sie brauchen jedoch keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide. Stadtoasen In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an. Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Hauhechel-Bläuling gefördert werden. Einheimische, nektarspendende Pflanzen bieten hier nicht nur Schmetterlingen sondern auch Wildbienen Nahrung. Blühende Küchenkräuter wie Thymian oder Schnittlauch sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge. © Kevin Vega Ruderalflächen mit bunten, einheimischen Blumen bieten dem Hauhechel-Bläuling auch mitten in der Stadt eine tolle Lebensgrundlage. Beobachtungstipps Schmetterlingsraupen auf Hasen-Klee Die grünen Raupen ernähren sich vornehmlich von verschiedenen Klee-Arten wie Sichel-Schneckenklee, Weiß-Klee, Hasen-Klee, Gewöhnlicher Hornklee oder auch von der Dornigen Hauhechel. An diesen Pflanzen kann man sie dadurch auch besonders oft beobachten. Blaue Falter inmitten bunter Blumen Im Unterschied zu einigen anderen Bläulingsarten ist der Hauhechel-Bläuling nicht stark von einem bestimmten Lebensraum abhängig. Man findet ihn oft in offenen Landschaftsteilen wie auf ungedüngten und blütenreichen Wiesen, an Böschungen, Dämmen, Ruderalflächen, in Parkanlagen und Gärten. Erwachsene Falter suchen eine Reihe von Pflanzenarten zum Trinken von Nektar auf. Sie lassen sich unter anderem an Disteln, Gewöhnlichem Dost, Arznei-Thymian, Wiesen-Flockenblumen und Purpur-Fetthennen antreffen. © Jacqueline Hurt / stadtwildtiere.ch Im Unterschied zu anderen Bläulingsarten sind die Fransen am Flügelrand des Hauhechel-Bläulings nicht gescheckt. Schmetterlingsraupen auf Hasen-Klee Die grünen Raupen ernähren sich vornehmlich von verschiedenen Klee-Arten wie Sichel-Schneckenklee, Weiß-Klee, Hasen-Klee, Gewöhnlicher Hornklee oder auch von der Dornigen Hauhechel. An diesen Pflanzen kann man sie dadurch auch besonders oft beobachten. Blaue Falter inmitten bunter Blumen Im Unterschied zu einigen anderen Bläulingsarten ist der Hauhechel-Bläuling nicht stark von einem bestimmten Lebensraum abhängig. Man findet ihn oft in offenen Landschaftsteilen wie auf ungedüngten und blütenreichen Wiesen, an Böschungen, Dämmen, Ruderalflächen, in Parkanlagen und Gärten. Erwachsene Falter suchen eine Reihe von Pflanzenarten zum Trinken von Nektar auf. Sie lassen sich unter anderem an Disteln, Gewöhnlichem Dost, Arznei-Thymian, Wiesen-Flockenblumen und Purpur-Fetthennen antreffen.