Bild © Kristian Peters / WikiCommons BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Auch Weißdolch-Bläuling genannt wegen auffällig weißem Strich (Dolch) auf Flügelunterseite. Lebensraum auf trockenen, besonnten Magerstandorten mit offenem Bodenbereich, wo die Futterpflanze Esparsette vorkommt. Eiablage an der Nahrungspflanze, Raupen fressen das Gewebe zwischen den Blattadern der Esparsette (typisches Frassbild). Überwinterung als Raupe, Falter fliegen in einer Generation von Juli bis August. Verbreitung Selten, kommt häufiger in wärmeren Gebieten vor. Erkennungsmerkmale Verletzlich Gehört zu Bläulinge Masse Flügelspannweite ca. 35 mm Ähnliche Arten Kaum verwechselbar mit anderen Weißlingsarten, da der auffällige, weiße Strich auf der Flügelunterseite unverkennbar ist. Gefährdungsgrad Verletzlich Aktivitätszeit Juli – August. Eine Generation pro Jahr. Überwinterung als Raupe. Lebensraum Trockene, besonnte Magerstandorte mit offenen Bodenbereichen und basischem Untergrund, an denen die Saat-Esparsette vorkommt. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Gefahren Gärten ohne Nahrung: Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage. Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten: Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern. Intensivierung der Landwirtschaft: In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus. Fördermaßnahmen Die Raupe und die Falter des Grünblauen Bläulings sind beide auf Esparsette angewiesen. Um diesen besonderen und wählerischen Schmetterling zu fördern, sollten Sie Esparsette in Ihrem Garten pflanzen. Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide. Stadtoasen In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an. Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Grünblau Bläuling gefördert werden. Blühende Küchenkräuter und Esparsette auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge. © Eric Steinert / WikiCommons Der Grünblaue Bläuling ist auf die Pflanze Esparsette (Schmetterlingsblütler) angewiesen. Beobachtungstipps Die grün gefärbten Raupen des Grünblauen Bläulings fressen das Gewebe zwischen den Blattadern der Esparsette und hinterlassen so ein auffälliges Fraßbild. Je nach klimatischen Bedingungen überwintert entweder das Ei oder die Raupe. Falter mit Dolch auf der Flügelunterseite Blaugrüne Bläulinge kann man auf den ersten Blick mit anderen Bläulingsarten verwechseln. Sobald man jedoch die Flügelunterseite sieht, erkennt man leicht den weißen Strich, welcher beinahe den ganzen Flügel überspannt und dem Falter seinen zweiten Namen – Weißdolch Bläuling – gibt. © Ibex73 / WikiCommons Von oben kann man den Blaugrünen Bläuling leicht mit anderen Bläulingsarten verwechseln. Unverkennbar ist jedoch die Unterseite.